Mit dem Ferienpass von Kirchturm zu Kirchturm

Auch die beiden Kirchen in unserem Dorf engagierten sich beim diesjährigen Ferienpassprogramm und gaben den Kindern die Gelegenheit, die beiden Kirchtürme in Neukirch und auf dem Winzelnberg zu erkunden.

Nach einer kurzen Einführung war zuerst der Turm der evangelischen Kirche das Ziel. Die Kinder stiegen die 91 Stufen zu den Glocken empor und sahen allerlei Interessantes und Kurioses auf ihrem Weg nach oben. Die Gewichte und die dazu notwendigen Absturzsicherungen waren sehr beeindruckend. In beiden Kirchen sind noch die Kirchenuhren von anno dazumal in Betrieb. Diese Art Uhrwerke kann man unterdessen bereits in Museen bestaunen – und bei uns gehen sie mit mechanischem Antrieb funkgesteuert genau.

Nach einigen abenteuerlichen Stiegen belohnte der Rundumblick über die Berge, den See, das Dorf und die Umgebung die Mühen vollständig. Natürlich war es auch spannend zu sehen, wie gross und schwer die Glocken in den beiden Türmen sind und welcher Mühe es bedarf, diese Riesen zum Schwingen zu bewegen oder auch nur den schweren Klöppel bis zum Glockenmantel zu ziehen, um der Glocke einen Ton zu entlocken.

Nach dem Znüni im Jugendraum ging es weiter zur katholischen Kirche und ihrem Kirchturm. Hier konnte derselbe Grundaufbau gesehen werden, aber anders dargestellt. Auch hier die grossen Uhrgewichte, der Sandkasten als Absturzsicherung der Gewichte, das gleiche Uhrwerk, fünf riesige Glocken – aber was dort eng und steil war, war hier breit und bequem und umgekehrt. Dafür andere Ansichten, andere Rundumsicht, andere Glockenbeschriftungen.

So manche Anekdote wurden hier wie dort erzählt, manches gefragt, bewundert und bestaunt.

Voraussichtlich wird dieser interessante Vormittag im nächsten Jahr im Ferienpass wieder angeboten.

Evangelische Gemeinde und Katholische Pfarrei Neukirch-Egnach-Steinebrunn